30 Jul 2014

Wahl des neuen IFDCO Präsidenten

In Sydney wird ein neuer Präsident aus einer Liste von Personalvorschlägen gekürt, die acht Wochen vorher eingegangen sein müssen (das Nähere dazu erfahrt ihr im Teil 2 von Jan Lechler). Dieser Umstand hat in Largs bereits dazu geführt, dass über Namen spekuliert wurde.

Um sich zu positionieren, hatten Jan, Marc und ich angeregt, dass sich die deutschen Teilnehmer vor dem Competitor´s Hearing versammeln, um Gedanken und Vorstellungen zu den bevorstehenden Neubesetzungen, insbesondere die des Präsidenten, zu diskutieren.

Aus meiner Sicher, der Sicht eines relativ alten, zwar erfahrenen, aber nicht so prominenten FD-Seglers müssten wählbare Kandidaten nachfolgende Kriterien erfüllen. Der neue Präsident müsste

1. ein aktiver FD-Segler sein, der die Anliegen, Probleme der Aktiven kennt, er sollte

2. gut zuhören können, d.h. Argumente und Meinungen zulassen und respektieren,

3. moderieren können, d.h. zwischen widerstreitenden Meinungen vermitteln, Kompromisse suchen,

4. Entscheidungen einfordern/treffen können, und sie zügig und demokratisch z. B. im Board herbeiführen,

5. diesmal ein (jüngerer) deutscher FD-Segler sein, der mit einiger Freude die anstehende internationale Aufgabe meistern könnte und der die Unterstützung aller deutschen FD-Segler für sein Amtsgeschäft bekommt. Darüber wäre noch zu reden.

Aus diesem Grund haben wir in Largs vorgeschlagen, dass die Regionalsekretäre initiativ werden, sich mit ihren Mitgliedern beraten und nach einem Kandidaten in ihren Reihen suchen. Vielleicht ist ja ein Englisch sprechender Jungmanager unter uns, den wir überzeugen können?

Soweit ich weiß, muss die Kandidatenkür bis Ende Oktober abgeschlossen sein.

Wir haben entschieden, das Ziel eines deutschen Kandidaten nicht aus den Augen zu verlieren und so wird es bei den nächsten großen Regatten wie IDM, Tegernsee, Kehraus immer einen Tagesordnungspunkt dazu geben.

Sollte sich wider Erwarten kein deutscher Kandidat finden – was ich beschämend für die Flotte fände – dann wäre meine letzte Randbedingung für einen ausländischen Aspiranten, dass er

6. neben Englisch auch Deutsch verstehen/sprechen kann. Diesen Anspruch sollten wir als größte Flotte der Welt erheben und bei unserer Wahl berücksichtigen. Auch darüber sollten wir sprechen.

Ich freue mich auf die Diskussion bei den nächsten Regatten und bin gespannt auf eure Meinung.

 

Euer Hartmut Wesemüller, GER 1777

 

Jetzt gibt es ein öffentliches Votum aller Mitglieder der Internationalen FD Klassenvereinigung für jeden neu zu besetzenden Posten in der IFDCO.

Das betrifft zur Zeit den Präsidenten, den Kassenwart, den VP Kommunikation, VP Technik, VP Championships, VP Development und den Klassensekretär. Vorschläge für die Besetzung müssen spätestens drei Monate vor der nächsten offiziellen Sitzung der IFDCO beim Internationalen Klassensekretär eingegangen sein. Vorgeschlagen muss der Kandidat werden durch mindestens 5 Mitglieder der Internationalen Klassenvereinigung aus mindestens drei verschiedenen Nationen. Weiterhin muss das schriftliche Einverständnis des Kandidaten vorliegen. Die Vorschläge werden dann mit einer kurzen Vorstellung des Kandidaten auf der Webseite der IFDCO veröffentlicht. Einen Monat vor der Sitzung der IFDCO fordert dann der Internationale Klassensekretär alle Mitglieder zur Stimmabgabe auf.

Die deutsche Klassenvereinigung stellt bei weitem die meisten Mitglieder in der Internationalen KV, das sollte sich auch in Zukunft bei der Besetzung der Posten in der IFDCO widerspiegeln. Zur nächsten IFDCO Sitzung in Sydney anlässlich der nächsten WM stehen die Posten des Präsidenten, des Kassenwartes, des VP Communication und VP Technical zur Wahl. Amtssprache der IFDCO ist englisch.

 

Jan Lechler

IFDCO VP Championships

FD GER 100

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