06 Sep 2024

Endlich: FDs auf dem Tollensesee

Neubrandenburg? Na klar, ein FD-Hotspot! Jedenfalls ab jetzt. Auf Initiative des ortsansässigen Teams Ludwig Dede und Harald Brast (GER 90) startete in der 71-jährigen Geschichte der Herbstregatta auf dem Tollensesee neben einem mittelgroßen Jeton-Feld und ein paar Fahrtenzwanzigern erstmals auch Fliegende Holländer. Nur sieben Boote zwar, aber mit KUL, den Boros und zwei Jambor-Teams keine schlechten, dazu POL 19 mit Pawel Żebrowski und Adrian Górka.

Nahezu umgehauen hat uns die rührige Gastfreundschaft der Neubrandenburger, die sichtbar froh über die angereiste FD-Flotte waren. Ein übernetter Hafenmeister, zweimal Grillen und drei Extrakästen Freibier für den FD-Tisch, und zum Dessert noch, extra für uns geträllert, das Lied vom Tollensesee mit gefühlten 80 Strophen. Und jede Viertelstunde kommt jemand vorbei: Habt ihr alles, Jungs, fühlt ihr euch wohl, braucht ihr was? Beihnahe unwirklich schön.

Der Wind war leider etwas launisch, natürlich quer zum langgestreckten See, meist sehr dünn und mit unberechenbaren Kanten mal von rechts, mal von links. Spannend jedenfalls. Wo kommt es schon mal vor, dass einer den Start verpennt und trotzdem gewinnt, so fertiggebracht von Max Jambor und Moritz Reumschüsssel auf GER 171 im vierten Rennen. Die lauen Lüftchen eröffneten gewissen Einspringern Chancen, so Kai-Uwe Lüdtke mit Sohn Matti an den Schoten und dem Autor dieser Zeilen, der sich wie einst im 470er bei Keule Jambor ins Trapez stellen durfte – und zwar bei Windstärke zweieinhalb gestreckt.

Am Ende standen fünf Rennen zu Buche, und das Ergebnis war denkbar knapp: Borowski/Borowski vor Jambor/Geißler, Familie KUL und Jambor/Reumschüsssel, jeweils nur mit Zehntelpunkten Abstand. Was aber wirklich hängen blieb: Wie Adrian Górka Bierflaschen öffnet, nämlich mit seinem Ehering, jedesmal mit dem Spruch „I love my wife!“

Also: 2025 im Herbst – Auf nach Neubrandenburg!

Uwe Geißler

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