Am Donnerstag, den 06.09.2012 machten sich fünf sächsische FD-Besatzungen auf, um im Nachbarland Tschechien an den intern.FD-Meisterschaften am Nechranicer Stausee teilzunehmen. Das Revier entstand bereits vor dem Krieg als angestauter Braunkohletagebau, ähnlich der, in den neuen Bundesländern, wie Cospuden bei Leipzig, die Goitzsche bei Bitterfeld oder der Geierswalder See in Ostsachsen. Es liegt mitten in einem Industriegebiet am Südhang des Erzgebirges, angestaut durch einen drei Kilometer langen Erddamm und hat eine vergleichbare Größe wie Steinhude.
Es waren mit den deutschen Booten insgesamt 18 Besatzungen am Start. Die Freude bei den tschechischen Sportfreunden war groß, daß 5 Boote von uns gekommen sind und eine dementsprechende herzliche Aufnahme wurde uns zuteil. Es waren 10 Wettfahrten ausgeschrieben. Am Freitag Vormittag war der Wind zu schwach um zu starten, aber gegen 16 Uhr entwickelte sich dann ein schöner Trapezwind und es konnten 2 Wettfahrten durchgeführt werden. Abends gab es dann ausreichend Essen und Trinken, alles im Startgeld enthalten (70,00€) im Bootshaus des ortsansässigen Segelclubs, ebenfalls Lunchpakete für den jeweiligen Wettfahrttag. Trotz der Sprachbarriere gab es ausreichend Gesprächsstoff und es herrschte eine gemütliche Stimmung.
Am Sonnabend stießen dann noch die Laser und Europe dazu. Damit es nicht zu unangenehmen Begegnungen der drei Bootsklassen kam, legte man noch eine vierte Boje, bzw eine zweite Luvboje für einen kürzeren Kreuzschenkel aus. Der Sonnabend begann mit leichten Wind – die erste Wettfahrt wurde aber nach der Schleife abgebrochen wegen Windmangels. Zwei Stunden später frischte es aber wieder auf und es konnten noch drei Wettfahrten bei guten Bedingungen gesegelt werden. Der Sonntag hatte überhaupt keinen Wind parat und so endetedie tschechische Meisterschaft mit nur 5 Wettfahrten und einen Streicher.
Was das Ergebnis anbelangt dominierte CZE 21 Hruby-Houdek, zweiter CZE 5 Cap-Novotny und auf dem dritten Platz GER 213 Albert-Priegann.
Nach einer herzlichen Verabschiedung nach der Siegerehrung sind wir mit der Erkenntnis abgereist, daß an den drei großen Segelrevieren Nechranice, Lipno und Neumühle noch viel Segelpotential zu erschließen ist. ERGEBNIS
Gruß Wolle GER 224