Der Walchensee – a Beauty and a Biest
Die zweite Walchenseeregatta war mit 17 Teilnehmern im zweiten Jahr ein voller Erfolg. Viele Klassen drängen an den See und wir etablieren uns langsam dort mit stabilen Meldezahlen. Dass viele Klassen hier gerne segeln, war am Clubgelände mit 38 Motten, 14 Monas und 12 Tempest, die auch an der Regatta teilnahmen, ebenfalls zu bemerken. Der SCLW hatte das Getümmel wie letztes Jahr schon hervorragend im Griff und wir liefen am Samstag trotz des schlechten und etwas kühlen Wetter sofort mittags aus.
A Beauty and a Biest:
Wie letztes Jahr hatten wir bis zu 5-6 Windstärken Schlechtwetterwind aus der einzig segelbaren Windrichtung am Walchensee: aus Norden. Wir fuhren zwei wunderschöne Wettfahrten über den schäumenden Walchensee. Es gab einiges an Kenterungen und Bruch – Schwarz/Kirst riss das Vorstag, uns das Trapez und Paul Bichler riss einen Alumast ab.
Als wir auf dritte Wettfahrt warteten, gab es einen, wie wir bald merkten, sehr berechtigen Abbruch der Wettfahrten. Die Wettfahrleitung hatte über Funk mitgeteilt bekommen, dass der starke Westwind sich über die Berge drückt.
Wir hätten dann besser hinter der Insel Sassau gewartet. Der Walchensee wurde zum Biest und böse Fallböen mit kurzzeitig 8 Windstärken machten den Heimfahrt zum Höllentrip. Wir hatten alle schwer zu tun, die unterschiedlichen Windstärken und immensen Dreher auszusteuern.
Letztendlich kamen alle gut an und wir speisten lecker im Regattazelt bei Schnitzel und Freibier.
The Beauty:
Am Sonntag zeigte sich der Walchensee von seiner schönsten Seite. Die Julisonne wärmte das Bergmassiv mit hoher Energie nach dieser kalten Nacht auf. Schon um 10 Uhr stand deshalb eine hervorragende Thermik und wir segelten bei 4-5 Windstärken drei herrlich sonnige Wettfahrten in schönster Bergkulisse. Der „kleine Gardasee“ machte allen riesig Spaß und auf der großen Bahn kam man sich mit den anderen Teilnehmern kaum in die Quere. Die Startzeit timte die Wettfahrleitung mal wieder sehr professionell.
Wir waren weniger professionell: einmal fiel ich aus dem Boot, einmal kenterten wir in der Halse unter Spi. Naja, ich bin halt Flautenbayer und der Elliot konnte das nur begrenzt ausgleichen.
Gut zurecht kam mein Vereinskamerad Stefan Beichl mit Bene Wiedemann, die in den Gardasee-Flow kamen. Markus Pöllath mit Jacob Danninger kamen mit einer Klasse Leistung auf den verdienten 2. Platz. Den dritten Platz belegten den Jürgen Groß mit Phillip Schay.
Nächstes Jahr bin ich schon auf meinem Expat-Aufenthalt in den USA. Ich hoffe trotzdem schwer, dass wir die 20 dann voll bringen. Wer die Regatta nicht mitnimmt, ist selber schuld.
Grüße,
Alexander GER 235
Das Gesamtergebnis findet ihr hier und die Seite des Thermikcups hier! Außerdem gibt es noch ein paar hervorragende Bilder, vielen Dank an den SCLW!
SAMI GER 172