18 Feb 2019

Zwischenbericht WM NZL

52464385_2584795941562993_8904758958971944960_oHeute sind wohl alle Teams sehr glücklich über den Layday. Die WM hat sich bisher von einer sehr windigen Seite gezeigt. Ein kurzer Rückblick von Kai Schäfers GER 88:
Auf der nationalen Neuseeländischen Meisterschaft zeigte sich der Wind bzw. der Seewind über 1 Woche eher im Bereich von 3-4 BFT. Wenn es mal stark wurde dann in Böen knapp an die 5. Begünstigt durch diesen unnormalen recht warmen Sommer, stellte sich 2 Tagen vor der WM eine überdurchschnittliche Seebrise von 4 bis 6 Bft, begleitet von einer ordentliche Welle, ein.

Am ersten WM-Tag wurde mit Beginn der Seebrise aus Nord bei 3 Bft gestartet. Dann drehte der Wind 5 Minuten nach dem Start auf 6 Bft auf. Die Teams wurden durch diese Wetteränderung absolut überrascht. Das ging leider auch aufs Material, einige Masten und sogar Schwerter gingen zu Bruch. Diese so durchwachsene Wettfahrt gewann der Australier Ed Cox mit einem überragenden Speed. Generell zeigen sich die Australier und auch die Neuseeländer mit guter Bootsspeed und einem hervorragendem Bootshandling.

Die anderen Wettfahrten hatten einen Mittelwind von 4-5 Bft. Die deutschen Teams sind mit einigen Ausnahmen gut ins Rennen eingestiegen. Rolf Albert GER 213 hat es mit einem Protest nach einer Vorfahrtsstrafe durch einen nicht streichbaren DNE schon hart getroffen. Im letzten Rennen ist GER 98 Shmuel Marktoff mit Lars Stöckmann leider auf Grund eines Frühstarts nicht gewertet worden. Sonst hätte er an 3. Stelle die Wettfahrt beendet. Schucki uns Lars zeigen aber durchweg eine solide und starke Leistung.

Bei uns (GER 88 Kay-Uwe Lüdtke/Kai Schäfers) fing alles etwas holprig an. Wir haben im ersten Rennen kurz vor dem Start das Ruderblatt verloren. Durch den starken Wind (wir lieben starken Wind konnten wir dann noch einiges wieder gut machen. Im 2 Rennen sollte uns das Pech noch ein wenig erhalten bleiben. Ein spanisches Boot kenterte kurz vor dem Start und drückte uns dadurch einen FD mit italienischer Crew ins Schiff. Danach durften wir dann wieder hinter allen her. Aber dann kamen wir langsam in Tritt und wir konnten den Tag mit einem Sieg beenden.

Am 3 Tag lief alles gut. Ordentlicher Start und Platz 1 an der Luvtonne. Auf demr Vorwindkurs hat uns HUN 70 mit super Downwindspeed überholt und die Führung leider nicht mehr hergegeben. Im 6 Rennen führte GER 98 mit 200 Metern an der Luvtonne vor GER 88 und HUN 70. Nach der 2 Runde haben wir dann die Führung übernommen und bis ins Ziel gebracht. HUN 70 hat es dann doch noch knapp nach der 2 Runde auf Rang 2 geschafft. Leider wurde die starke Leistung von Schucki und Lars durch den BFD nicht honoriert. In allem zeigen sich die Ungarn sehr stark und souverän und sind klare Favoriten.
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Der ausgelegte Regattakurs ist für die Europäer recht ungewöhnlich. Es wird die Startkreuz gesegelt, darauf folgend der Downwinder, dann wieder hoch zur Luvtonne und dann folgt der Raumgang. Nach der Halse Raum auf Tonne 2 geht es unter Spi Raum ins Ziel. (Anmerkung der Redaktion: Wer das ohne Zeichnung verstanden hat ist wirklich gut)

Gestern Abend gab es schönes BBQ bei uns am Haus für alle deutschen Teams. Heute ist ein wohlverdienter Layday! Ab morgen werden die Plätze auf dem Podest wieder verteidigt bzw. heiß umkämpft.

Liebe Grüße aus NZL GER 88 Kai Schäfers

>> Zwischenergebnis Tag 3

>> Fotos NZL

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