Nach einer 14 stündigen fahrt, aufgrund von Stau und einem kleinen unfreiwilligen Umweg, bei der wir die polnische Landschaft bewundern durften, sind wir endlich in Gdynia angekommen. Polen begrüßte uns gleich mit einigen kleinen Regenschauern, darauf folgte jedoch sofort der Sonnenschein, also kein Problem. Wir hingen die Boote ab und machten uns auf die suche nach unserer Unterkunft. Der Tag war schon lang, also beschlossen wir noch was kleines zu essen und danach zu schlafen.
Am nächsten Tag erfolgte die Vermessung, dort kam es zu einigen Anmerkungen, doch nach einiger Hilfe von Hans-Peter, und dem Vermessungsteam konnte das Boot WM-konform umgebaut werden. Schon ging es am ersten Tag nach Danzig, keiner von uns konnte polnisch so landeten wir in einem Bummelzug der über jedes noch so kleine Dorf nach Danzig fuhr. Endlich angekommen besichtigten wir die schöne Stadt und ließen unseren ersten Tag mit ein paar Aperol ausklingen.
Zum Practice-Race ging es das erste mal aufs Wasser, wir waren sehr aufgeregt und freuten uns das erste mal zusammen auf der Ostsee zu segeln. Tags darauf fing die WM richtig an, mit Opening Ceremony und den ersten Wettfahrten. Der Start war bei uns bisschen holprig, im ersten Rennen hatte Christoph mit seinen Trapezgurt zu kämpfen, der beschlossen hat immer seitlich am Klett aufzugehen. Bei der zweiten Wettfahrt sind wir kurz nach dem Start gekentert. Doch schon in den folgenden Rennen verbesserten wir uns immer wieder und konnten im letzten Rennen sogar den 25. Platz erreichen. Insgesamt wurden wir in unserer ersten Weltmeisterschaft 42.
Leider konnten wir keinen weiteren Ausflug nach Danzig machen, da aufgrund des fehlenden Windes der Layday ausgefallen ist. Die gesamte Wind Situation, erinnerte uns sehr an die der bayrischen Seen, so kam es das die bayrische FD Jugend das Revier in Gdynia den größten Staffelsee der Welt getauft hat. Trotz der teilweise schwierigen Bedingungen hat die Wettfahrtleitung 10 tolle Wettfahrten zustande gebracht.
Für mich war ganz besonders imposant das U-Boot, welches direkt neben dem Segelkurs lag. Natürlich haben wir, so wie alle anderen das U-Boot einmal ausgekundschaftet und sind bis zu einem Meter rangefahren.
Im Großen und Ganzen war die Weltmeisterschaft in Polen eine sehr tolle Erfahrung und es war mir eine große ehre dabei gewesen zu sein.
LG das Newcomer Team