So schnell wie sie angefangen hat, ist sie nun auch schon wieder zu Ende. Wir hatten viel Spaß und konnten dieses Jahr viel lernen.
Begonnen hat unsere Saison mit einem Boots- und Trimmtraining bei uns im Berliner Yacht Club, hier haben wir uns mit Valli und Niko, Jörg, Moritz und Markus und Josh getroffen und erste Trimmschritte erläutert, die Funktionsweise des Rigg- und damit zusammenhängendem Bootstrimm, Schwertpositionen, Fockpositionen und so weiter.
Am Ende rauchte uns nicht nur wegen 32°C der Kopf sondern auch weil wir erstmals die gesamte Komplexität des Bootes erahnten. Ambitioniert sind wir daraufhin einmal die Woche segeln gegangen und haben uns so langsam an den FD mit seinen Eigenarten gewöhnt.
Unseren Regatta-Auftakt bestritten wir am Steinhuder Meer, bei zwei schönen Segeltagen mit traumhaftem Wind und Sonnenschein mussten wir auch feststellen das in so einem FD-Feld doch jeder weiß wie man segelt. Wir sind aber tapfer drangeblieben und holten uns auf Vorwind das was wir auf der Kreuz wieder verloren. Am Sonntagabend waren wir fleißig geschafft und schliefen uns zuhause in Berlin fleißig aus.
Nach einer langen Sommerpause war die zweite Regatta der Nebelpokal, hier wurde Jack aufgrund von Verhinderung, durch Antonia ausgetauscht, welche auch damals schon in unser 420er Truppe mitgemischt hat. Bei schönen 5-6 Bft hat uns das Boot einiges abverlangt, erschöpft, durchgefroren und mit wunden Händen ging es nach Hause um am Sonntag noch zwei schöne Rennen zu segeln. Am Ende schauten wir auf ein zweites sehr schönes Segelwochenende zurück.
Den Saisonabschluss bestritten wir auf dem Zwenkauer See im Rahmen der Internationalen Deutschen Meisterschaft. Am Vorabend reisten wir voller Erwartung auf den nächsten Tag an. Nun war der Freitag einer dieser Tage, an denen man den Spieglungen auf dem See zuschaut, wie sie immer schärfer und schärfer werden. So blieb der Wettfahrtleitung nichts anderes übrig als die ersten Rennen auf den nächsten Tag zu verschieben.
Am Samstag und Sonntag war der Wind uns Wohl gesonnen und wir segelten bei ca. 3 Bft grade noch in unserer Komfortzone. Leider riss uns der Pinnenausleger, sodass die zweite Wettfahrt für einen Boxenstop im Hafen eingebüßt wurde. Zur dritten wieder am Start, ging der Kampf gegen unsere Mitstreiter_innen und die Kälte direkt weiter. Insgesamt war de Kampfgeist bei uns im Boot groß und wir blieben wachsam und so verbesserten sich unsere Platzierungen stetig. Abschließend bleibt festzustellen: geschenkt wurde uns hier nichts an Platzierungen.
Nun ist diese Segelsaison doch sehr schnell zu einem Ende gekommen und wir sind dennoch um viele seglerische Erfahrungen reicher geworden. Hierfür wollen wir uns bei der gesamten Klassenvereinigung, die das für junge Menschen wie uns möglich mach, bedanken! Unseren Nachfolgern Jonathan Dulon und Constantin Ernst wünschen wir genauso viel Spaß wie wir ihn mit dem FD GER1 hatten.
Eine sehr angenehme Klassenvereinigung!
Viele Grüße,
Emil und Jack