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17 Nov 2022

Newcomer-Team 2023

Aus den uns vorliegenden Bewerbungen haben wir uns für Lisa und Christoph entschieden. Nachfolgend stellen Sie sich vor:

Hallo, wir sind das neue Newcomer Team 2023, Lisa Kirst und Christoph Tischer. Wir freuen uns riesig über die großartige Chance in den FD einzusteigen. Unser Ziel ist es den FD zu beherrschen und auf den Regatten viel Spaß zu haben.

Wie sind wir eigentlich auf den FD gekommen?

Dazu müssen wir von ganz vorne anfangen. Mein Name ist Lisa Kirst (21) und ich segle eigentlich schon mein ganzes Leben lang. Denn ich war von klein auf überall dabei, sei es auf dem H-Boot, als Baby im Wäschekorb auf dem Startschiff, oder eben auf dem FD mit meinem Vater. Segeln war und ist meine ganze Welt, ich bin damit aufgewachsen und mir war schon immer klar: „Ich will, wenn ich mal groß bin FD segeln!“. Als ich dann alt genug war, selbst zu segeln, bin ich in den Opti eingestiegen. Nach der Optizeit erfolgte der Umstieg als Vorschoter in den 420er. Dort lernte ich das Teamsegeln lieben. Mit Corona gab es bei mir eine kleine Segelpause, da ich in eine neue Stadt gezogen bin und mich erstmal einleben musste. Letzte Saison war ich schon bei FD-Regatten, als Vorschoter dabei, doch leider wurde meiner ehemaligen Steuerfrau und mir bewusst, dass ich auf lange Frist zu leicht für die Vorschoter Position bin. So ging die Vorschotersuche los und ich fand Christoph, den ich auch schon aus Opti Zeiten kannte.

Vorschoter im Newcomer-Team 2023 bin ich, Christoph. Ich bin 19 Jahre jung und segle mittlerweile seit über 13 Jahren. Wie die meisten habe ich im Opti angefangen. Die ersten paar Jahre habe ich mit Anfänger-Training im Heimatclub am Ammersee verbracht und bin dort die lokalen Regatten gesegelt. Doch beim Segeln mit „bayerischen Sturm“ wurde mir immer schnell langweilig, bis ich mir eines Tages den gelben Laser von meinem Papa schnappte. Ab diesen Moment gab es für mich kein anderes Boot mehr. So fand ich mich ich mit 11 Jahren bei meinem ersten Lasertraining am Gardasee wieder. Von dieser Trainingswoche ist mir ganz besonders der erste Tag in Erinnerung geblieben. Bei 25kt. glaubte ich, es bricht die Hölle über mich herein, die Bedeutung von „Mast und Schotbruch“ konnte in diesem Moment gut nachempfinden. Irgendwie hatte ich jetzt Blut geleckt und am Ende der Woche viel Spaß. Zunächst nahm ich an regionalen Regatten im Laser 4.7 und später im Radial teil. 2018 wurde ich den Bayerischen Landeskader aufgenommen und war fortan hauptsächlich auf internationalen Regatten unterwegs. Während der Oberstufe im Gymnasium trainierte ich mit internationalen Teams aus Finnland, Schweden und Norwegen. Seit drei Jahren ist es mir möglich, mit dem Austrian Youth National Team zu trainieren. Nach dem Abi zog ich 2021 nach Salzburg, um dort Medical Biology zu studieren. Im gleichen Jahr stieg ich recht erfolgreich in den ILCA 7 (Herren/Erwachsen) und wurde zuletzt 2022 Bayerische Vizemeister. Aus einer spontanen Idee auf einer feucht-fröhlichen Feier wurde die neue Segel-Challenge: FD. Lisa fragte mich, ob ich mir vorstellen kann, als Vorschoter, mit ihr zusammen FD zu segeln. Gesagt getan, unser erster Test bewies wir sind ein gutes Team, sodass wir motiviert in die kommende Saison Staren.

Wir sind beide wahnsinnig motiviert dieses neue Boot kennen zu lernen und freuen uns über jede Unterstützung.

So ich hoffe ihr kennt uns nun ein bisschen besser.

Liebe Grüße vom Ammersee

Christoph und Lisa

17 Nov 2022

Meldung zur Nikolaus-Regatta

Ab sofort kann für die 59. Nikolaus-Regatta auf dem Tegernsee am 03.12. gemeldet werden:

https://www.manage2sail.com/de-DE/event/340474f6-2b83-4469-9f12-b5d8630c8c00#!/

26 Okt 2022

Termine 2023

Die ersten Termine sind online.

Bitte sendet die Terminwünsche Eurer Vereine an info@sailfd.de

Danke und viele Grüße Karsten GER 16

04 Okt 2022

72. Internationale Nebelpokal

Dichter Nebel gab der Regatta bei seiner ersten Ausgabe seinen Namen; bei der 72. Auflage des Nebelpokal beim YCBG auf dem Berliner Müggelsee hatte er jedoch keine Chance.

Ausreichend Wind zwischen 15 und 23 Knoten an beiden Wettfahrttagen bescherten den 4 Bootsklassen am Start gute Wettkampfbedingungen, ab und zu einsetzender Regen am Samstag war zu verkraften.

Am Start waren neben 16 FD auch noch gut besetzte Felder in den Bootsklassen O-Jolle, Finn, und Yngling. Eine sehr professionell arbeitende Wettfahrtleitung hatte jedoch die Startreihenfolge und die Kurswahl sehr gut im Griff, so dass es zu wenig überschneidenden Feldern auf der Regattabahn kam. Sobald eine Klasse vollständig im Ziel war, wurde auch umgehend wieder neu gestartet, sodass es auch kaum längere Wartezeiten zwischen den einzelnen Rennen gab.

Gesegelt wurde ein klassischer olympischer Kurs mit einem Zusatzdreieck für die im Vergleich zu den anderen Bootsklassen deutlich schnelleren FD.

GER 88 als frischgebackener Weltmeister 2022 war diesmal mit seinem Vorschotmann Karsten Schulz dabei, beide begannen die Serie mit einem 6 Platz in einem sehr gut besetzten Feld. Das sollte jedoch Ihr Streicher werden und die Crew konnte bei der Siegerehrung am Sonntag erneut den Sieg feiern.

Gut in Szene gesetzt hatte sich bei den drei Wettfahrten am Samstag auch GER 19 mit Peggy und Torsten Bahr. Leider verhinderte jedoch ein technischer Schaden am Sonntag früh die Teilnehme der beiden an den 2 weiteren Wettfahrten des Tages.

Die Spitzengruppe war stark und sehr gleichmäßig besetzt und so kam es am Sonntag zu wechselnden Bootsnummer auf den vorderen Plätzen.

Im Endergebnis waren die Plätze 2 bis 5 dann auch nur jeweils durch einen Punkt voneinander getrennt und zwar in dieser Reihenfolge: GER 17 Platz 2 vor GER 100 und GER 18; Platz 5 ging an GER 99.

Auch das Rahmenprogramm stimmte mit einem netten Regatta Abend am Samstag nebst Anlege- Getränken und einem sehr ausreichenden und schmackhaftem Buffet. Und es gab zahlreiche Gespräche und die eine oder andere Fachsimpelei auch mit den Seglern anderer Bootsklassen.

Rundum also eine gelungene Traditionsveranstaltung beim YCBG; es dürfen am ersten Oktoberwochenende 2023 aber auch gerne noch ein paar mehr FD den Weg in die Hauptstadt zur dann 73. Auflage des Internationalen Nebelpokals finden.

FD GER 100

Jan Lechler

Alle Ergebnisse unter: 72. Nebelpokal 2022 manage2sail

26 Sep 2022

Einladung zur Mitgliederversammlung am 08.10.22

Wie bereits angekündigt, wird im Rahmen des FD-Cups in Zwenkau die diesjährige Mitgliederversammlung durchgeführt.

Hierzu laden wir alle Mitglieder herzlich ein.

Meldungen für den FD-Cup könnt ihr hier absetzen: https://www.manage2sail.com/de-de/event/73d12689-7e95-4abd-85d0-accebff3f962#!/

Im Fall, dass Ihr plant, nur an der Versammlung teilzunehmen oder Begleitpersonen anmelden möchtet, bitte ich Euch um Benachrichtung per E-Mail direkt an mich unter info@sailfd.de, damit wir die entsprechende Anzahl von Tischreservierungen vorhalten können.

Viele Grüße Karsten GER 16

17 Sep 2022

Nachruf Peter Stanner

Am 9.9.2022 ist unser sehr geschätzter Segelkamerad, langjähriger Vorstand des SCStS und FD-Obmann Peter Stanner verstorben.

Jahrzehntelang war Peter in der FD-Klasse verwurzelt und ein Ebenbild für Herzlichkeit, unermüdlichen Aktivismus und ehrliche Freundschaft.

Wir werden ihn mit seiner Energie und Lebensfreude immer im Herzen tragen und an ihn denken.

Im Namen des Vorstandes

Karsten GER 16

12 Sep 2022

Lüdtke / Schäfers Weltmeister 2022

Kay-Uwe Lüdtke und Kai Schäfers wurden nach einer fulminanten Wettfahrtserie am Ende mit dem Weltmeistertitel belohnt.

Wir gratulieren Beiden!

Der Vorstand / Karsten GER 16

26 Aug 2022

Termin IDM 2023

Hallo zusammen,

unsere Sportfreunde vom Tegernsee haben sich den geäußerten Bedenken zu dem ursprünglichen geplanten Termin nach der WM 2023 angenommen und alle „Hebel in Bewegung gesetzt“ den Revierplan mit anderen Vereinen und Bootsklassen neu zu positionieren.

Die IDM wird nun vom 17.-20.08.23 im YCAT stattfinden!

Der Silber FD entfällt dann am ersten Augustwochenende und findet im Rahmen der IDM statt.

Vielen Dank an Marc und dem YCAT.

Viele Grüße Karsten GER 16

22 Aug 2022

Int. Deutscher Meister 2022

Wir gratulieren den diesjährigen Int. Deutschen Meistern Kay-Uwe Lüdtke und Kai Schäfers.

Gleichfalls gilt unser Glückwunsch den Teams Shmuel Markhoff/Lars Stöckmann (Bronze), Kilian König / Johannes Brack (4.Platz), Dirk Bogumil / Sven Hermenau (5.Platz), sowie Peggy und Torsten Bahr (6.Platz).

11 Aug 2022

Bericht Polnische Meisterschaft, Stolpmünde / Ustka

„Ustka Charlotta Sailing Days“… Wenn dass mal nicht nach „mehr“ klingt und nach Meer…

Letztlich handelt es sich da um eine Hotelgruppe , welche sich eine Regatta „gebaut“ hat, um als Sponsor zu glänzen. Dieses allerdings tun sie mit Bravour !  Selten wird der gemeine Regattasegler so gut und umfangreich beköstigt.

Das pommersche Fischerdorf Stolpmünde, einst Teil des Ende des 19. Jahrhunderts aufkommenden Bädertourismus – und somit auch mit der sog. Bäderarchitektur gesegnet – ist heute als polnische Fischereihafenstadt Ustka dann doch eher ein Teil des sommerlichen Ostseetourismus, wie wir ihn von unserer Küste auch kennen .

Jetzt im August kann man durchaus von Menschenmassen sprechen, welche die Strände bevölkern und sich Dank der stündlich öffnenden Drehbrücke an der Hafeneinfahrt von einem Teil des Hafens in den anderen schieben.

Aber egal. Es macht Spaß dort. War exakt diese Regatta bereits 2020 eher zufällig zu einem ersten großen Treffen deutscher und polnischer FDs‘ mit 25 + Teilnehmern geworden, da anderswo pandemiebedingter Lockdown herrschte, war diesmal mit 3 deutschen und 10 polnischen Booten die Konkurrenz überschaubarer.

3 Tage sollte gesegelt werden, die Vorhersagen versprachen wieder wie schon in Gdynia reichlich Wind.

Am Freitag, angesetzt waren 3 Rennen, konnte nach einer ordentlichen 1. Wettfahrt, die von Schucki / Lars GER 98 vor uns GER 213 und POL 49 gewonnen wurde, das 2. Tagesrennen nur noch unter Schwierigkeiten durchgebracht werden wegen abflauendem Wind.  Eine Kuriosität  brachte hier Ger 213 und 98 , gemeinsam sicher führend, um den Tagessieg. Angezeigt wurde am Leegate mittels Flagge „C“ und gleichzeitigem „minus“ eine Verkürzung des folgenden Bahnschenkels ganz ordnungsgemäß. Allerdings,  die Luvtonne wurde nicht etwa weiter „herunter“ geholt wie sonst in der Regel üblich, sondern eine neue, andersfarbige  Tonne ca. in der Mitte des alten Bahnschenkels platziert. Ungewöhnlich, aber in Ordnung. Und,  es wurde vorher mit uns in deutscher Sprache kommuniziert, dass evtl. so verfahren würde…  Eigene Blödheit also, die uns erstaunt nach Rundung der „alten“ Tonne zur neuen blicken ließ, wo inzwischen drei Polen diese gerundet und somit einige hundert Meter uneinholbaren Vorsprung hatten.  Somit sprangen hier nur die Plätze 4 und 5 heraus, die Gesamtführung nach Tag 1 hatte POL 49, Tomasz Jankowiak mit dem „alten“ Boot von Kilian inne.

Für Samstag sagten die Modelle unisono um die 20 knt. an, in Böen hochgehend bis 30.

Wir Aktiven hatten den Eindruck, der Wind war gar nicht soo krass, wäre händelbar gewesen. Allerdings stand eine ordentliche Welle von ca. 1,5m , die ganze Nacht vorher schon von Dänemark / Schweden  mit westlichen Richtungen über die Ostsee herunterrollend.  Und diese war nicht wie erwartet recht lang, sondern mit ca. 10 m sehr kurz und ungemein steil.  Was die Wettfahrtleiter der beiden Bahnen nach kurzem Köpfe zusammenstecken dazu veranlasste, uns nicht auslaufen zu lassen.

Später wurde das erklärt, man hatte Angst vor Personen- und Materialschäden vor allem im Bereich der beiden recht eng zusammenstehenden Molenköpfe, zwischen welchen sich gefährliche Kreuzseen bei diesen Bedingungen bilden.  Wer Warnemünde von früher – mit den alten Molen – kennt , weiß, worum es geht.

Letztlich wurde also Samstag gar nicht gesegelt und nur gut gegessen und getrunken.

Sonntag die Ansage, 4 Rennen bei moderaten Winden.

Das erste und auch das zweite Tagesrennen waren von Winden zwischen 5 und 10 knt. geprägt, bisschen löchrig, aber gut segelbar.

GER 213 holte sich den ersten Tagessieg vor Pol 49 ( was hat der genommen über den Winter ? ,-)  ) und GER 98.  Alles eng in der Spitze.

Im zweiten Rennen drehen Schucki und Lars den Spieß um, gewinnen recht souverän.  Pol 49 wird 4.  Noch enger…

Dann ein interessantes 3. Rennen, bei dem die Deutschen ein wenig vom Wind verarscht wurden… segelten wir doch, wie meist in der Spitze liegend, den 2. Vorwind wie immer konservativ, in Lee voraus, in den Böen (welche es inzwischen gab) Tiefe drückend… Blöd nur, ein ca. 20 Grad Linksdreher setzte bleibend ein, die achteraus in Luv segelnden Polen bekamen diesen frischeren Linkswind logischerweise zuerst. Und segelten  quasi reihenweise an uns fröhlich vorbei.  Nur die Plätze 4 und 5 für uns.

POL 49 wird hier Zweiter, was ihm die Führung einbrachte und das Zwischenklassement wieder umkrempelte und die Sache total spannend machte.

Siegchancen sowohl für den führenden POL 49 wie auch für GER 98  einen Punkt dahinter und GER 213 zwei Punkte. Die Möglichkeit der Punktgleichheit mit möglicherweiße einer ganzen Anzahl exakt gleicher Plätze stand ebenso im Raum.

Wind inzwischen 13, 14 ktn, Sonne, kurz : Kaiserwetter.

GER 213 will am Pinend starten, ein Pole rasiert die Linie. Alarm ! Zum Glück war er zu früh oder zu schnell, so dass unser Start doch funktioniert.  Feldkontrolle – alle segeln mit links raus – funktioniert. Warten auf einen kleinen Linksdreher… der kommt, umlegen, Marke fast anliegen, in Luv liegende Boote sehr sicher crossen- ein Traum !

50 m vorne am Luvfass. Der Rest ist Routine, tief und schnell unter Spi, die zweite Kreuz wieder links, Feld kontrollierend, alles gut. Vorwind souverän, Tagessieg Nummer zwei. Juhu.

Nur, wofür reicht das nun ?  Keine Ahnung.

Beim Reinsegeln die Gewissheit, es ist mindestens Silber, der Pole hat gepatzt und muss seinen 4. wieder in die Wertung nehmen.

Dann rechnen, Ergebnise vom 1.Tag checken, wieder rechnen…

Punktgleich mit Markhoff / Stöckmann, und , höchtwahrscheinlich, bei jeweils zwei Ersten einen Zweiten dabei, den Schucki und Lars nicht aufzuweisen haben. 

Der Titel ist somit verteitigt. Unglaublich. 

Eine sehr stimmungsvolle Siegerehrung wiederum mit Verköstigung, schönen Preisen und Sektduschen wie in der Formel 1 rundeten den äußerst positiven Gesamteindruck ab.

Axel & Rolf,  GER 213